Liebe Festivalbesucher,

wo gehobelt wird, da fliegen Späne und wo gefeiert wird, da gibt es Müll! Dass dies nicht zwangsläufig so sein muss, beweist die Abfallwirtschaftsgesellschaft des Neckar-Odenwald-Kreises mit Sitz in Buchen in enger Zusammenarbeit mit den dortigen Veranstaltern vor Ort. Unter dem Motto Abfallvermeidung und Abfallverwertung wird dieser Event dank des ausgeklügelten Konzepts restmüllfrei durchgeführt werden!

Dass dies nicht von alleine funktioniert, versteht sich von selbst: Bereits frühzeitig wurde gemeinsam mit dem Veranstalter SWR, dem Konzertmanager, dem Catering-Service und nicht zuletzt mit der Abfallwirtschaft Stuttgart an einem Konzept gefeilt, um dieses Ziel zu erreichen. Tagsüber wird „echtes“ Geschirr und Besteck verwendet - ein leistungsfähiges Geschirrmobil besorgt den Abwasch. Die Lösung für die Abendveranstaltungen sind Einwegteller aus Papier und Einwegbesteck aus Holz – Hauptsache organisch! Denn der Pappteller mit der angeknabberten Currywurst und dem Rest Pommes wird zusammen mit der Papierserviette direkt in die bereitgestellten Bioenergietonnen geworfen. Auffällige Aufkleber sollen dafür sorgen, dass auch weitestgehend alles richtig „geworfen“ wird. Für die Trinkbecher wird das bewährte Cup-Mehrwegkonzept eingesetzt. 

Dieses Abfallsystem, im Neckar-Odenwald-Kreis bestens durch den Pilotversuch in der Gemeinde Rosenberg bekannt, arbeitet mit zwei verschiedene Tonnen: Die Bioenergietonne (BET) erfasst alle biogenen bzw. nassen Abfälle. Aus diesen Abfällen wird mittels innovativer Behandlungsverfahren z. B. Biogas oder Biokohle erzeugt. In der trockenen Wertstofftonne (TWT) werden alle trockenen Abfälle erfasst. Diese Abfälle werden nach entsprechenden Sortierstufen recycelt und kommen als Sekundärrohstoffe in den Wirtschaftskreislauf zurück. Trockene Wertstoffe gibt es bei diesem Festival vor allem im Cateringbereich: Verpackungen aus Kunststoff oder Holz, Metalldosen und Folien. Der Inhalt der Bioenergietonnen wird zu Biokohle weiterverarbeitet werden - www.ava-co2.com. Dieser CO2-neutrale Energieträger besitzt einen Brennwert wie Braunkohle und kann je nach Verwendungszweck staubförmig, in Form von Pellets oder Briketts fertiggestellt werden. 

Nach dem Landesparteitag der Jusos in Osterburken und der Landkreisversammlung in Sigmaringen ist dies die bislang größte Veranstaltung, die die AWN mit dem Konzept "Restmüllfreie Abfallwirtschaft" begleitet. 

Wir danken Ihnen für Ihre Mitarbeit!

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Energieagentur Neckar-Odenwald-Kreis GmbH

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