Wilde Müllablagerungen sind eine große Gefahr für die Umwelt, Menschen und Tie-re. In Elztal laufen nun diesbezügliche Ermittlungen, die Gemeinde hat Anzeige er-stattet. Verschiedene Tatorte besichtigten dieser Tage (von links) Bürgermeister Marco Eckl, EPHM-Z Achim Amend vom zuständigen Polizeiposten Schefflenz, Bauhofleiter Markus Fütterer und KWiN-Vorstand Sebastian Damm.Elztal. Nach mehreren illegalen Abfallablagerungen auf dem Gemeindegebiet von Elztal laufen die Ermittlungen nach den Tätern auf Hochtouren. Insbesondere die Tatsache, dass es sich um größere Mengen an Bauschutt handelt, rief jetzt auch die Polizei auf den Plan.

„Für die Entsorgung dieser Mengen müssen wir extra einen Bagger organisieren“, ärgert sich Bürgermeister Marco Eckl, der jetzt im Namen der Gemeinde auch Anzeige erstattet hat. Der Aufwand für die Entsorgung sei diesmal enorm hoch. Die illegalen Ablagerungen waren Mitarbeitern des Bauhofs bei Kontrollfahrten aufgefallen. Daraufhin wurde die Kreislaufwirtschaft Neckar-Odenwald-Kreis (KWIN) verständigt. Hier weiß man, dass wilde Müllablagerungen leider ein permanentes Problem sind. „Müll in die Landschaft kippen ist eine riesengroße Sauerei“, unterstreicht KWIN-Vorstand Sebastian Damm.

Schließlich werde so die Umwelt teilweise erheblich belastet und die Kosten für das Einsammeln müssten von der Allgemeinheit getragen werden. „Für Wilden Müll fehlt uns jedes Verständnis“, so Damm weiter. Im Neckar-Odenwald-Kreis gibt es ein überdurchschnittlich hohes Angebot an Möglichkeiten, seine Abfälle zu entsorgen. Eine illegale Abfallentsorgung ist daher fast immer auf Bequemlichkeit zurückzuführen. Manche Zeitgenossen wollen aber auch einfach Geld auf Kosten der Allgemeinheit sparen.

Die Polizei versucht in jedem Fall die Verursacher von wilden Müllablagerungen zu ermitteln. Die Täter handeln bewusst gegen Naturschutz- und Umweltgesetze und hoffen, nicht erwischt zu werden. Je nachdem, welche Abfälle illegal abgeladen wurden, könnte es sich sogar um eine Straftat handeln. Im konkreten Fall werde geprüft, ob etwa asbesthaltige Abfälle untergemischt wurden, so Achim Amend vom zuständigen Polizeiposten Schefflenz. Dann liege eine Straftat vor.

Was kann ich wo und wie entsorgen?

Eine große Hilfe in solchen Fällen ist das Abfall-ABC der KWiN, nachzulesen hier bzw. in der KWiN Abfall-App (Download in allen App-Stores). Beispielsweise kostet die Entsorgung von mineralischem Bauschutt auf dem Wertstoffhof in Buchen, Entsorgungszentrum Sansenhecken, bis 200 kg pauschal 15,00 €, über 200 kg erfolgt die Annahme an der Deponie Sansenhecken gewichtsabhängig zu 83,30 € brutto pro Tonne. Elektrogroßgeräte, Altöl, Altmetall und Verpackungen (aus Haushalten) können beispielsweise kostenlos abgegeben werden.

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